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Die Kosten des Nichtstuns: Wenn Untätigkeit Ihrem Pflegeheim schadet

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März, 2022

Lernen Sie 3 gewichtige Gründe kennen, warum Sie jetzt in die Entlastung, Zufriedenheit, Bindung und Effizienz Ihrer Mitarbeiter investieren und sich die Mitarbeiter-App LUCI zulegen sollten.

„Durchhalten“ war bisher die Parole

Die Devise vieler Pflegeheime in den letzten zwei Jahren der Corona-Pandemie war simpel: irgendwie klarkommen und durchhalten. Ständig neue Corona-Fälle, ständig müssen komplexe Betriebsabläufe (z.B. Dienstpläne, Besuchsregelungen, Betreuungsangebote) den veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden. Das allein ist immer wieder aufs Neue eine Herkulesaufgabe. Aber vor dem Hintergrund des chronischen Personalmangels bekommt diese Herausforderung eine besondere Brisanz. Kein Wunder also, dass manche Themen vorerst auf der Strecke blieben.

„ Ich weiß manchmal nicht mehr, wo mir der Kopf steht.“
Ein Einrichtungsleiter

Jetzt die Weichen für eine bessere Zukunft stellen

Die Corona-Pandemie hat Pflegeheime immer wieder an die Grenzen des Leistbaren gebracht. Sie hat gezeigt, wie zerbrechlich die Betriebe sind und dass ihre Widerstandskraft verbessert werden muss, wenn sie einer möglichen nächsten Welle besser gewachsen sein sollen. Daher heißt es jetzt für Pflegeheime, aus einem reaktiven Verhaltensmuster herauszukommen und aktiv zu werden. Es sollten Schwachstellen erkannt und in Stärken verwandelt werden. Denn: Untätigkeit hat einen hohen Preis (Cost of inaction = COI)!

Das Nichtstun schadet und kostet Geld

Wenn das Personal eines Pflegeheims dauerhaft am Limit arbeitet, dann bleibt das über kurz oder lang nicht ohne Konsequenzen. Wenn das Schieben von Überstunden die Regel ist, die Arbeitsbelastung steigt, der Zeitdruck zunimmt und keine Zeit für Erholung bleibt, dann setzt sich eine folgenschwere Negativspirale in Gang. Wie Sie unserem Super-Artikel „Personalmangel Pflege“ entnehmen können, führt dies u.a. zu psychischen und körperlichen Beschwerden, Unzufriedenheit sowie gleichzeitig einer nachlassenden Mitarbeiterbindung. Das zieht mehr Krankheitstage, höhere Fluktuation sowie eine geringere Produktivität nach sich. Wie sich gleich zeigen wird, sind damit erhebliche Kosten verbunden, sofern man nicht dagegen vorgeht.

Jeder Krankheitstag in der Pflege kostet zwischen 111 und 118 EUR

Laut Techniker Krankenkasse liegt die Anzahl der Fehltage bei Beschäftigten der Alten- und Krankenpflege weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt: Beschäftigte der Krankenpflege fehlten 2020 im Schnitt 22,4 Fehltage. Altenpflegekräfte fehlten aufgrund von Krankheiten 24,8 Tage – und damit rund 10 Tage mehr als Berufstätige insgesamt (14,6 Tage).1 vgl. TK Die Techniker: Fehlzeiten bei Pflegekräften erneut gestiegen; Hamburg Juli 2021; https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/steigende-fehlzeiten-bei-pflegekraeften-2111088 Bei einem durchschnittlichen Bruttojahresverdienst von 40.356,— EUR in der Altenpflege und 42.936,— EUR in der Krankenpflege kostet somit jeder Krankheitstag rund 111,— EUR in der Altenpflege bzw. 118,— EUR in der Krankenpflege.2vgl. destatis.de: Löhne in der Pflege: Bruttoverdienste von Fachkräften in Krankenhäusern und Heimen 2020 rund ein Drittel höher als 2010. Pressemitteilung Nr. N 032 vom 11. Mai 2021; https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/05/PD21_N032_622.html Ohne Folgekosten.

15.000 EUR Fluktuationskosten für eine neu zu besetzende Stelle

Basierend auf Studien der Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V.3vgl. Kühnel, M. et al.: Personalfluktuation in Einrichtungen der pflegerischen Versorgung – eine Untersuchung von Ursachen und Lösungsmöglichkeiten. Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund, Dortmund 2020, S. 8; http://www.ffg.tu-dortmund.de/cms/Medienpool/Personalfluktuation_Abschlussbericht-mit-Anhang_final.pdf, dem Fachbereich Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Westsächsischen Hochschule Zwickau4vgl. Klewer, J.: Personalfluktuation und Mitarbeiterorientierung in der Pflege. Westsächsischen Hochschule Zwickau, Fachbereich Gesundheits- und Pflegewissenschaften; Artikel in HeilberufeScience 2008; 1: 13-17; https://docplayer.org/49556937-Pflegepersonalfluktuation-und-mitarbeiterorientierung-in-der-pflege.html sowie des DKI Deutschen Krankenhaus Instituts5vgl. Blum, K.: Situation und Entwicklung der Pflege bis 2030. DKI Deutsches Krankenhaus Institut e.V., Düsseldorf 2019, S. 26; https://www.dki.de/sites/default/files/2019-10/DKI%202019%20-%20Pflege%202030%20-%20Bericht_final_0.pdf liegt die Fluktuationsrate in der deutschen Alten- und Krankenpflege zwischen 4 und 10,1 Prozent – im Mittel also bei 7 Prozent. Bei Fluktuationskosten von 15.000,— EUR6vgl. Brence, F. et al.: Fluktuation und deren Auswirkung auf Unternehmen. Deloitte Consulting GmbH, Wien 2019, S.4; https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/at/Documents/consulting/at-deloitte-fluktuationsstudie-2019.pdf bedeutet dies für eine Einrichtung mit 150 Mitarbeitenden, dass diese bei einer Verringerung der Fluktuation um nur 1% Fluktuationskosten in Höhe von 22.500,— EUR (15.000,— x 1,5%) sparen kann!

Überlastung und Unzufriedenheit können Produktivität um bis zu 21 Prozent reduzieren

Überlastete Mitarbeiter werden unzufrieden. Das ist ein Fakt. Und je geringer die Zufriedenheit, desto geringer die Produktivität. So zeigt zum Beispiel eine Studie der Universität von Warwick, dass zufriedene Mitarbeiter 12% produktiver sind.7vgl. Sgroi, D.: Happiness and productivity: Understanding the happy-productive worker. SMF Social Market Foundation, Global Perspectives Series: Paper 4, Oktober 2015; http://www.smf.co.uk/wp-content/uploads/2015/10/Social-Market-Foundation-Publication-Briefing-CAGE-4-Are-happy-workers-more-productive-281015.pdf#page=9 Gallup geht sogar davon aus, dass Unternehmen mit engagierten und zufriedenen Mitarbeitern eine um 21% höhere Produktivität haben.8vgl. Sorenson, S.: How Employee Engagement Drives Growth. gallup.com, 2013; https://www.gallup.com/workplace/236927/employee-engagement-drives-growth.aspx Eine weiter britische Studie belegt dies ebenfalls.9vgl. Bellet, C. et al.: Does Employee Happiness have an Impact on Productivity? (Oktober 2019). Saïd Business School WP 2019-13; https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3470734

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